Vertrauensverlust: Auch die Länder müssen gegensteuern

„Personal fehlt im öffentlichen Dienst mittlerweile an allen Ecken und Enden“, sagte Andreas Hemsing, Zweiter Vorsitzender und Fachvorstand Tarifpolitik des dbb. Für ihn war das einer der Kernpunkte der Diskussion auf der Regionalkonferenz des dbb am 8. September 2025 in Leipzig. „Der Personalmangel führt nicht nur bei den vorhandenen Beschäftigten zu großen Mehrbelastungen, sondern beeinträchtigt am Ende das Vertrauen in einen funktionsfähigen Staat. Hier müssen auch die Länder dringend gegensteuern. Die Arbeit im öffentlichen Dienst muss attraktiver werden – und zwar jetzt!“, so Hemsing weiter.

Und Frank Schönborn, Vorsitzender des tbb beamtenbund und tarifunion thüringen, fügte hinzu: „Eine moderne, wertschätzende Personalpolitik erfordert stetige Anpassungen bei der Bezahlung.“ Beschäftigte, ob verbeamtet oder tarifbeschäftigt, leisteten tagtäglich unverzichtbare Arbeit – ob bei der Polizei, in den Schulen oder in der Verwaltung. Sie alle litten noch immer unter inflationsbedingten Kaufkraftverlusten. „Der Tarifabschluss muss daher selbstverständlich auf die Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger übertragen werden“, forderte Schönborn.

Zeitplan der Regionalkonferenzen:

  • 2. September 2025: Köln
  • 3. September 2025: Mainz
  • 8. September 2025: Leipzig
  • 11. September 2025: Hamburg
  • 16. September 2025: Stuttgart
  • 17. September 2025: Nürnberg

Forderungsfindung und -bekanntgabe: 17. November 2025

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